Wenig, gezielt am richtigen Ort ist die Devise der Mesotherapie. Es werden spezielle Wirkstoffkomplexe tröpfchenweise unter die Haut injiziert.
Durchblutungs- und
Wundheilungsprobleme Durch die Verbesserung der Mikrozirkulation im Gewebe gibt es gute Ergebnisse bei arteriellen und venösen Durchblutungsstörungen bis
hin zum Ulcus cruris oder Deku- bitus. Bei schlecht heilenden Wunden oder schlechter Narbenbildung (z.B. Keloid, Schwangerschaftsstreifen).
Rheumatische Erkrankungen, Arthrosen aller
Art Chronische Gelenk- und Wirbelsäulen-Erkrankungen mit und ohne Nervenschmerzen sprechen hervorragend auf die Mesotherapie an. NSAR sind
auch bei Magenempfindlichen ohne Komplikationen einsetzbar.
Sportverletzungen und
Überlastungsschäden Eines der Haupteinsatzgebiete der Mesotherapie: von der Hausfrau bis zum Spitzen Sportler sind Sehnenentzündungen (z.B. Tennis-Elbow,
Tendinits der Achillessehne) verstauchte Knöchel, Prellungen und Zerrungen an der Tagesordnung. Die Mesotherapie macht sie schnell wieder fit.
Abwehrschwäche und wiederholte
Infektionen Durch eine besondere Mikrovakzination wird die Abwehr gegen Luftwegsinfekte gestärkt, auch gut und sinnvoll kombinierbar mit der
jährlichen Grippe-Impfung bei Risikopatienten. Die Mikrovakzination kann bereits bei Kindern ab 2 Jahren gemacht werden und stellt keinerlei Belastung dar. Sie schützt effektiv vor bakteriellen
Infektionen, z.B. Bronchitis, Sinusitis, Pharyngitis. Bei chronischen Infekten und Abwehrschwäche, z.B. bei Tumorpatienten, sollten die immunstimulierenden Effekte genutzt werden. Auch bei Asthma und
Mukoviszidose als Begleitmaßnahme möglich. Die antientzündliche Wirksamkeit von low-dose Theophyllin ist wissenschaftlich nachgewiesen, ebenso die Effizienz der Mikrovakzination mit
Ribomunyl.
Streß, Erschöpfungszustände,
Schlafstörungen Bei psychosomatischen Störungen wie Streßerscheinungen, Nervosität, burn-out-Syndrom Schlaflosigkeit oder depressiven Verstimmungen
kann zur Unterstützung der Gesprächstherapie die Mesotherapie mit Erfolg eingesetzt werden. Es bestehen interessante Ansätze im Bereich der Psychoneuro-Immunologie.
Kopfschmerzen und Migräne Gute Erfolge der Mesotherapie auch bei Migräne, Spannungskopfschmerz, OkzipitalSyndrom, Gesichtsneuralgien, Schwindel oder
Tinnitus.
Zigarettenentwöhnung Die Mesotherapie bietet ein stimmiges Konzept zur Tabak-Entwöhnung. Hierbei erfolgen die Mikroinjektionen in bestimmte
Akupunkturpunkte, was zu einer augenblicklichen Aversion führt. Französische Spezialisten haben Erfolgsquoten von 65 - 70 % auf 2 Jahre, oft nur mit einer einzigen Sitzung (Dr. Walter,
Paris).
Alterssichtigkeit und
Altersschwerhörigkeit Durch Verwendung spezieller Substanzen kann hier eine Verbesserung erreicht werden, für Augenärzte und in der Geriatrie eine dankbare
Indikation.
Ästhetische Medizin Eine große Indikationsgruppe für mesotherapeutische Behandlungen stellen nicht krankhafte Erscheinungen dar, die für die betroffenen
Patienten aber oftmals sehr belastend sind und daher einer Therapie bedürfen. In vielen Ländern hat die erfolgreiche Behandlung von Cellulite, Haarausfall, Bindegewebsschwäche und Falten der
Mesotherapie zum Durchbruch verholfen. Ohne operative Eingriffe wird hier durch intensivierte Blut- und Lymphzirkulation, Gewebeentschlackung und -regeneration eine verbessertes Erscheinungsbild
erreicht.
Gynäkologie Auch hier finden sich äußerst dankbare Anwendungsmöglichkeiten für die Mesotherapie, sei es bei Dysmenorrhoe, Pelvipathia spastica,
Reizblase, rezidivierenden Infektionen oder weiblicher Infertilität. Es liegt eine Arbeit von Dr. Coeugniet über die Effizienz in diesen Indikationsbereichen vor, die zugleich die hervorragende
Wirtschaftlichkeit der Methode belegt.